Hallo liebe Gärtenfreunde!

Diesen Monat habe ich für euch einige Fragen bearbeitet. Vielleicht haben Sie sich diese auch schon gestellt.

1. Momentan stehlen die Pfingstrosen manch anderer Staude in unserem Garten die Show. Sie strahlen mit ihren leuchtenden Farben nahezu um die Wette.

Leider haben aber viele Gartenbesitzer das Problem, dass Ihre Staude einfach nicht bzw. nur schwach blüht. Dieses beliebte Gewächs braucht ab der Pflanzung aufmerksame Pflege um gut zu gedeihen.

Sie blüht schlecht in mageren, trockenen Böden oder wenn sie mit anderen Pflanzen um Wasser und Nährstoffe konkurrieren muss. Auch nasse Böden vertragen diese Stauden nicht. Pfingstrosen wachsen langsam an und blühen häufig erst im dritten Jahr. Der Pflanzplatz sollte abseits
von konkurrierenden Wurzelwerk und dem Schatten von Gehölz liegen. Die Pfingstrose sollte mehrere Stunden pro Tag direkte Sonne bekommen.

2. Panaschierte Blätter, das sind Blätter die gelb oder weiß gestreift oder gefleckt sind. Einige von euch besitzen sicherlich den ein oder anderen panaschierten Strauch( Euonymus, Eschenahorn, Buchs...)

Was ist zu tun, wenn er Triebe mit grünen Blättern beginnt zu treiben?

Die grünen Triebe enthalten mehr grüne Farbstoffe und produzieren mehr Nährstoffe. Dadurch wachsen sie stärker als die panaschierten Triebe und überwuchern diese schließlich.

Darum ist es wichtig, dass Sie diese grünen Triebe sofort schneiden, wenn sie sich zeigen. Dabei wird bis auf das Holz mit panaschierten Blättern zurückgeschnitten.

3. Bald ist wieder Erdbeerzeit! Was ist aber schiefgelaufen, wenn die süßen Früchte nicht die typische, nach unten relativ spitz zulaufende Form haben?

Schlechte Bestäubung führt zu unregelmäßigen Früchten.

Bei Obstpflanzen im Freiland mit passenden Bestäubungspartnern in der Nähe ist die Befruchtung in der Regel kein Problem.

Das Problem fällt vor allem bei Erdbeeren auf, jede einzelne muss befruchtet werden, damit sich Samen bilden und das Fruchtfleisch rund um diesen Kern anschwillt. Die Frucht reift in der Umgebung von unbefruchteten Eizellen nicht richtig aus, insgesamt wirkt sie dann verkrüppelt. Gewächshäuser mit Erdbeeren müssen täglich gelüftet werden, damit Insekten zu den Blüten gelangen.

Nach schlechter Bestäubung bilden Tomaten oft nur Murmelgroße Früchten. Sie bleiben hohl und enthalten keine Samen. 

4. Einige meiner Tomatenpflanzen haben braun gesprenkelte Blätter, was ist passiert? Da wir heuer noch im Mai mit kalten Nächten zu kämpfen hatten, haben die Tomatenpflanzen einige Frostschäden abbekommen. Die Pilzerkrankung Braunfäule ist zu dieser Jahreszeit auszuschließen, sie entwickelt sich meist erst über den Sommer. Im Normalfall werden sich die Pflanzen von den Frostschäden bald erholen, meist habe diese aber einen etwas spätere Fruchtbildung gegenüber den anderen Pflanzen.

Eine schöne Zeit wünscht Ihnen der OGV!