Vergangenen Samstag fand der zweite Kurs zum Thema Obstbaumschnitt des Obst- und Gartenbauvereines Dornbirn statt. Acht interessierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten sich auf der Obstbaumplantage von Sigi Wohlgenannt vom Führungsteam des OGV Dornbirn eingefunden, um die Grundlagen des Erhaltungs- und Erziehungsschnittes zu lernen und sich mit vielen nützlichen Informationen rund um die naturnahe Kronenpflege am Obstbaum einzudecken.
Seit tausenden Jahren züchten und selektieren Menschen Obstbäume. „Ihre Kultivierung ist unserer Ansicht nach eine der größten Kulturleistungen des Menschen überhaupt. Die Pflege des der Bäume erlaubt es uns, schönes und schmackhaftes Obst ernten zu können“, so Wohlgenannt zum Auftakt.
Experte als Referent
Für den diesjährigen Schnittkurs hatte der OGV Dornbirn den erfahrenen Baumwärter und Pomologen Michael Gunz vom OGV Wolfurt eingeladen, der einen Vormittag lang anschaulich demonstrierte, worauf es beim Obstbaumschnitt ankommt und was alles zu beachten ist.
Am Anfang zeigte der Experte in Sachen Baum und Obst verschiedene Werkzeuge und wies darauf hin, dass man gerade bei der Leiter und Schere darauf achten soll, „gute Qualität zu kaufen“. Im Anschluss erhielten die Kursteilnehmer zunächst theoretische Tipps, wie die zehn Schnittregeln, weshalb Obstbäume überhaupt einem Schnitt unterzogen werden, oder was bei den Schnittzeiten zu beachten ist, bevor es in den praktischen Teil überging.
Die Kursteilnehmer zeigten großes Interesse, blickten dem Referenten bei der Arbeit genau über die Schulter und nutzen die Gelegenheit zahlreiche Fragen zu stellen und sich untereinander zu beraten. Einen besonderen Tipp gab es dann für alle zusammenfassend als Abschluss: „Wichtig beim Baumschneiden ist immer zuerst das große Ganze zu sehen, bevor man ins Detail geht. Oft genügt schon ein wenig Schnitt.“ Mit diesem Ratschlag und vielen weiteren nützlichen Anregungen machten sich die Kursbesucherinnen und -besucher motiviert auf den Weg in ihre eigenen Gärten, um das Gelernte gleich praktisch umzusetzen.
Danke an Carmen Thurnher für das Zurverfügungstellen des obigen Textes.