Nach dem Mittag beim Schnitzel-Sepp in Ellhofen ging´s nach Weinsberg, einer Kleinstadt neben Heilbronn. Dort wurden wir unterhalb der Burgruine Weibertreu durch die Rebenanlagen der staatlichen Obst- und Weinbauschule mit Verkostung geführt. Die interessante Geschichte über Weibertreu steht im Internet. Was bei denen der rote Trollinger ist, ist bei uns der Uhudler oder Schilcher. In Würzburg, einer mittelgroßen Stadt nordwestlich in Bayern hatten wir unser Quartier.
Am Samstagvormittag besuchten wir in Margetshöchheim die Genossenschaft Main-Streuobst-Bienen eG. Ein Zusammenschluss von Streuobstbauern, Imkern, Firmen, Gemeinden und Vereinen. Geschäftsführer Dipl.-Gartenbauing. Cords informierte uns kompetent über Ziele und Leistungen der Genossenschaft. Neben der Pflege und Förderung des Streuobstbaus in Mainfranken werden die Bio-Produkte unter der Eigenmarke MainSchmecker vermarktet. Die Wirtschaftsweise ist ökologisch und ökonomisch ausgerichtet. Wir konnten einige Säfte aus dem großen Sortiment in Bioqualität verkosten – einfach gut.
Am Nachmittag bei der Stadtführung erfuhren wir einiges über Würzburg. Die mittelgroße Stadt wurde Ende des Krieges von den Alliierten bombardiert und massiv zerstört; der Wiederbau soweit wie möglich originalgetreu dauerte bis in die 70ger Jahre. Für manche ging neben einem Cafe oder Achterl Frankenwein noch ein Besuch der Residenz Würzburg, ein großes Prachtschloss im Barockstil, aus.
Am Sonntag ging die Fahrt nach Heuchlingen zur staatlichen Lehr- und Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau. Auf 40 ha wird nach wissenschaftlichen Kriterien geforscht, im Feldbau versucht und weiterentwickelt. Versuche zur Beschattung mit Solarzellen, die Weiterentwicklung der Säulenbäume zu Tafelobst für den Erwerbsobstbau, Resistenzzucht oder Windschutzalleen mit Nussbäumen sind nur einige von vielen. Nebenbei bringt der Strom der Solarzellen jährlich ca. € 150.000,00. Es war gerade Tag der offenen Tür und so haben wir im Festzelt Mittag gemacht.
Bei der Heimfahrt machten wir einen kurzen Schwenk in die denkmalgeschützte Altstadt nach Dinkelsbühl zu Eis oder Kuchen und einen 2ten Schwenk am Spätnachmittag zur Brettel-Jause beim Mosträdle in Weißensberg. Es war so wie immer ein interessanter, lehrreicher Ausflug, organisiert durch wen wohl? Lieber Elmar aufgepasst: Wir kommen wieder!
Thomma Hubert, Baumwärter