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OGV Obst- und Gartenkultur Vorarlberg

Lehrfahrt ins Bühlertal

Baumwärter am 27.08.2022

Am Morgen um sechs da kam nicht die alte Hex, nein da begann Elmar mit dem Einsammeln

der über 60 Teilnehmer von Bludenz bis Hörbranz zu dieser interessanten Exkursion.

Nach dem Busfrühstück auf halber Strecke haben wir vormittags die Großgärtnerei Syringa besucht. Syringa züchtet und verkauft auf über 6000 m2 alles was blüht, duftet und heilt. In drei Gruppen aufgeteilt konnten wir von den Gärtnerinnen sehr viel Neues und interessantes über die vielen Pflanzen erfahren.

Mittag wurde anschließend im Gasthof Bären in Welschingen gemacht. Am Nachmittag nach 80 km Fahrt durch den Südschwarzwald erreichten wir die Schaubrennerei mit Museum der Familie Ritter Rotenhof in Furtwangen-Schönenbach. Ein großer Einheitshof im typischen Schwarzwaldstiel. Das Museum ein neues Gebäude nebenan. Empfangen wurden wir, no na, mit einem oder auch zwei Stamperl Schnaps und anschließend erfuhren alles über, Geschichte, Gegenwart und Zukunft dieses Familienbetriebes.

Wenn schon im Schwarzwald, dann gehört auch die Schwarzwälder Torte dazu. Im Cafe des Einheitshofes bekamen wir eine solche zur Verkostung. Zur Überraschung unserer Bäckerinnen verwenden die mehr Schlag und weniger Kuchenboden als wir in Vorarlberg. Andere Länder andere Kochbücher!

Weiterfahrt durch viel Wald, eben Schwarzwald, kommen wir zu einem großen Hotelkomplex in Baiersbronn-Obertal, der von Chinesen geführt wird und ihnen auch gehört? und in dem wir gut schliefen und gut aßen. Am Sonntagmorgen ging es auf der Schwarzwaldbergstrecke mit ca. 1100 m Seehöhe zur Familie Schababerle in Ottersweier. Ein mehr als großer Familienbetrieb, der nicht nur Obstbau betreibt, sondern nebenbei auch noch 50 Angus-Rinder züchtet und dessen Fleisch vermarktet und obendrauf noch 7000 Hennen, deren Eier auch zum Kunden gebracht werden müssen. Das Futter für die Tiere wiederum aus eigenem Anbau. 200 ha Obstbau auf eigener und teils gepachteter Fläche mit Kern- und Steinobst, aus dem Schnaps gebrannt wird, aber der große Teil an Großabnehmer verkauft wird und so die großen Preisschwanken des Marktes verkraften werden müssen. Ein wahrer Familienbetrieb, in dem Großvater, Vater und Sohn voll gefordert sind und dank des guten Einvernehmens aller, auch der Dorfgemeinschaft, auf deren Mithilfe bei großem Arbeitsanfall Verlass ist. Nicht genug, einen Dorfladen gibt es auch noch. Für keinen unserer Teilnehmer schien die Größe des Betriebes als erstrebenswert.

Mittag gab es dann in Alpirsbach im Brauereigasthof Löwen-Post, einem Gasthof alten Stils mit gutem Essen in einem beeindruckenden Gebäude in Fachwerkbauweise. Von Alpiersbach ging es nur mehr heim, aber: Ein Zmarent in Tettnang, beim Braugasthof Schöre ging sich noch aus. Dort war gerade die Hopfenernte voll im Gang und so haben wir zum Abschluss noch was gesehen; übrigens Tettnang hat weltweit den besten Hopfen und wir die Spätzle.

Gefahren sind wir mit einem Doppeldeckerbus der Fa. RiGel-Reisen aus Hittisau. Eine gelungene, bestens organisierte und sehr interessante Reise, einen großen Dank den Organisatoren und vorallem Elmar Speckle, der uns wie gewohnt bestens die 2 Tage betreute. Vielen Dank. Noch was. Wer von den Teilnehmern ist schon den ganzen Schwarzwald von Süd bis Nord, ca. 200 km, gefahren, durch Orte wo seinerzeit noch die Schwarzwalduhren gefertigt wurden?

Auch an Hubert Thoma vielen Dank für das verfassen des Textes und Bereitstellen der Fotos!

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Alles über den Baumwärter unter ogv.at/baumwaerter

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