Mit Frühlingsbeginn startet die Pflanzsaison im Hausgarten. Sowie der Boden nicht mehr am Schuh klebt, geht es los. Wertvolle Tipps erhalten Sie in diesem Gärtnertipp.
Entfernen Sie jetzt die Reste der winterlichen Gründüngung und von den Beeten. Wer hat, düngt die Gemüsefläche mit etwa fünf Liter gut verrotteter Komposterde pro Quadratmeter und lockert den Boden mit einer Grabgabel oder einem Sauzahn auf. Dabei wird die Komposterde oberflächlich eingearbeitet. Wo Kohlgemüse vorgesehen ist, wird auch eine Gabe von 20 - 30 g Hornspäne pro Quadratmeter mit eingearbeitet. Danach wird das Beet eingeebnet und Reihen oder Beete eingeteilt.
Gepflanzt werden jetzt die robusten Gemüsearten wie Frühkraut, Brokkoli, Blumenkohl, Kohlrabi und verschiedene Salat-Arten. Sie alle halten Temperaturen bis knapp über dem Gefrierpunkt stand, oder werden durch Gartenvlies oder Folie vor Kälte geschützt. In die vorbereiteten Beete kann auch direkt gesät werden, zB Karotten, Spinat, Radiesle, Rettich, Kresse und späte Schnittsalate.
Für Tomaten, Gurken und Paprika ist es im Freien noch zu frisch. Diese Pflanzen brauchen Temperaturen die auch nachts über plus 10 °C liegen. Im beheizten Gewächshaus wäre das schon möglich, im Freiland müssen wir uns noch bis Anfang Mai gedulden. Für eine gute Entwicklung benötigen die Pflanzen ausreichend Platz und regelmäßig Wasser und vor allem an warmen Frühlingstagen nicht auf das Lüften von Frühbeet, Folientunnel und Gewächshaus vergessen!
Der Gartentipp wurde zur Verfügung gestellt vom Vorarlberger Gärtner Hermann Bauer, Blumen Bauer, Siegmund-Nachbauer Str. 6, 6830 Rankweil