Am Samstagvormittag traf sich die interessierte Gruppe des Schnapsbrennkurses zum zweiten Kursteil im rustikalen, alten Stadel von Sigi Wohlgenannt. Auf dem Programm stand das „Brennen“ der Maische, die Ende August eingemaischt worden war.
Nach einer theoretischen Einführung wurde die inzwischen gut vergorene Maische in die Brennblase gefüllt und erhitzt. Allmählich stieg die Temperatur, der Brennhafen erwärmte sich, und der erste Geist wurde im Geistrohr spürbar. Nun folgte der spannende Abschnitt des Brennprozesses – das Abtrennen des Vorlaufs.
Nachdem der Vorlauf sorgfältig separiert worden war und der Mittellauf auf etwa 65 % Alkoholgehalt abgesunken war, erforderte der Übergang zum Nachlauf nochmals die volle Aufmerksamkeit der Kursteilnehmer. Anschließend wurde auch der Nachlauf gebrannt, um daraus einen Ansatzschnaps herzustellen.
Nach diesen intensiven und lehrreichen Momenten bot sich in gemütlicher Runde die Gelegenheit, das Erlebte zu reflektieren und das erworbene Wissen durch Austausch zu vertiefen.
Die Gruppe zeigte großes Interesse und Begeisterung, wodurch das traditionelle Handwerk des Schnapsbrennens lebendig erhalten bleibt. Dafür sei ein herzliches Dankeschön ausgesprochen.

