Trotz Fußball-WM fanden sich viele Obstfreunde ein, um von Helmut Hosp die positiven Aspekte des richtigen Sommerschnittes an Obstgehölzen zu erlernen.

Leopold und Hildegard Mähr waren wie schon im März hervorragende Gastgeber. Der Baumwärter Helmut Hosp erläuterte uns die Auswirkungen des Winterschnitts. Ziel ist es, den Baum locker aufzubauen und eine gute Verteilung des Fruchtholzes zu erreichen.

Im Frühjahr dieses Jahres bescherte uns die Natur eine herrliche Blüte, nicht zuletzt, da im letzten Jahr der Großteil der Blüten abgefroren waren. Somit sind die Obstgehölze in diesem Jahr üppig mit Früchten ausgestattet. Diese gilt es nun zu reduzieren. Das ist notwendig, um den Baum wieder in ein harmonisches Gleichgewicht zu bringen. Würden wir alle Früchte am Baum belassen, verausgaben sich die Gehölze und es besteht die Gefahr, dass sich die Bäume verausgaben. Sie schaffen es nicht, neben der vielen Früchte neuen Fruchtknospen für das nächste Jahr anzulegen.

Ein weiterer Nutzen des Sommerschnittes ist die Regulierung der Blattmasse. Zu dichte Bestände werden ausgelichtet, die Früchte bekommen so mehr Licht.

2018 finden sich im tieferliegenden Regionen der Gemeinde viele Feuerbrandbefälle an Kernobstbäumen. Gampelün blieb davon zum Glück verschont. Vor allem an Birnbäumen sollten Baumbesitzer Kontrollen durchführen und hier möglichst rasch die Befallsnester weit ins gesunde Holz ausschneiden. Dabei unbedingt die Hygienemaßnahmen beachten und eine Weiterverbreitung des Bakterium durch Werkzeug zu vermeiden.

Bei Apfelbäumen stoppt das Bakterium zwar oft nach dem Kurztrieb ab. Das sieht dann einem Befall von Blütenmonilia ähnlich. Trotz allem sollten die Befallstellen an den Bäumen entfernt und ordnungsgemäß entsorgt werden.

Befallene Zweige können bei der Gemeinde zur kontrollierten Verbrennung abgegeben werden. Bei Bedarf mit Ing. Markus Burtscher diesbezüglich Kontakt auf nehmen.