Am 12. August um sechs Uhr in der Früh ging es in Mellau los, über den Arlberg nach Innsbruck und von dort über den Brenner durch das Pustertal bis nach Innervillgraten in Osttirol. Nach dem Mittagessen und der Besichtigung des Wilderergrabes in Kalkstein bekamen wir eine Betriebsführung bei „Villgrater Natur: Das Beste aus Wolle – Das Beste aus der Natur“. Das Leben im Villgratental hat diese Unternehmer gelehrt, ihre kostbaren Ressourcen wie die Schafwolle intelligent und schonend zu gewinnen und in wirksame Produkte (von Decken über Matzraten bis hin zum Dämmstoffe) zu verarbeiten. Auf der Fahrt nach Lienz in unsere Unterkunft machten wir noch einen kurzen Zwischenstopp in der Gemeinde Strassen und besichtigten das Heimathaus und Hofstelle von Melissa.
Am nächsten Tag ging unsere Fahrt weiter ins Iseltal, nach Matrei zum Strumerhof, wo uns eine Besichtigung und ein besonderes Mittagessen erwartete. Im Kräuterwirtshaus Strumerhof erfuhren wir Wissenswertes über die Heilkräfte und Verwendungsmöglichkeiten der unzähligen Kräuter frei nach dem Motto „Kindern erzählt man Geschichten, damit sie einschlafen, Erwachsenen, damit sie aufwachen“. In der Wirtshausküche wird alles, was die Natur hervorbringt, zu feinen Speisen verarbeitet wie beispielsweise: Brennesselknödel, Wiesenlasagne oder auch ein Schafgarben-Campari. Und das Unkrautsüppchen lehrt die Hungrigen, dass es gar keine Unkräuter gibt.
Am Nachmittag fuhren wir weiter ins Defereggental und besuchten dort die Geigenseer Privatbrauerei. Seit Anfang Dezember 2021 wird in Hopfgarten im Defereggental in größerem Stil Bier gebraut. Nach den Einblicken in die Braukunst und der Besichtigung der modernen Anlagen überzeugten wir uns zum Schluss noch selbst von den hergestellten Limonaden und dem Bier bei einer Verkostung.
Bevor wir am Sonntag die Heimreise antraten, fuhren wir noch mit dem Panoramazug vom Matreier Tauernhaus ins Innergschlöss, das als einer der schönsten Talschlüsse der Ostalpen gilt. Von hier aus, direkt an der Grenze zum Bundesland Salzburg, schweift der Blick über die imposante Gletscherwelt rund um den Großvenediger, eingebettet in die einzigartige Natur des Nationalparks Hohe Tauern. Zurück zum Tauernhaus ging es entweder zu Fuß oder wieder mit dem Zügle. Nach dem Mittagessen im Tauernhaus fuhren wir über den Felberntauerntunnel – Mittersill – Kitzbühel – Innsbruck – Arlberg wieder nach Hause zurück.
Wir bedanken uns bei allen Mitreisenden für die tolle Gesellschaft. Besonders bedanken möchten wir uns bei Busfahrer Guntram, der uns alle wieder gesund und mit vielen neuen Eindrücken zurück nach Mellau gebracht hat.