Ihr Ziel war die Gärtnerei Stauden-Kopf in Sulz.
Die angenehme Temperatur, die Vielfalt und Schönheit der Pflanzen, die Gestaltung der Anlage und die Kompetenz von Frau Elke Kopf begeisterte uns.
Frau Kopf führte uns zuerst durch den öffentlichen Schaugarten und dann in ihr privates Paradies.
Reich beschenkt mit wunderbaren Eindrücken und neuem Wissen machten wir uns auf den Heimweg.
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Führung bei Stauden Kopf bot Inspirationen für naturnahe Gärten
Bei einer Führung im Rahmen der Klimaschmiede gemeinsam mit dem OGV Rankweil konnten die Teilnehmenden die bunte Vielfalt genießen und zahlreiche Inspirationen für den eigenen Garten sammeln.
Auf dem Areal der Gärtnerei Stauden Kopf in Sulz gibt es eine reiche Flora und Fauna. Betriebsleiterin Elke Kopf führte durch die vielen naturnah gestalteten Bereiche der Gärtnerei, die von Trockensteinmauern, Bäumen, Sträuchern und unzähligen Stauden gesäumt sind, in denen sich auch viele Eidechsen und Insekten tummeln.
Richtige Wahl der Pflanzen
Gleich zu Beginn betonte Elke Kopf die Bedeutung von Gehölzen in einem naturnahen Garten. Dabei sollten bevorzugt einheimische Bäume gewählt werden. Wer keinen Platz für große Bäume wie Linde oder Walnuss hat, kann beispielsweise einen Feldahorn pflanzen, der sehr insektenfreundlich ist, Hitze gut verträgt und eine kleine Krone bildet.
Es ist wichtig, die Pflanzen entsprechend der Bodenbeschaffenheit im eigenen Garten auszuwählen. Besonders trockenresistente Pflanzen wie Kartäusernelke oder Küchenschelle gedeihen nur auf mageren Standorten. Solche Flächen können durch Abtragen des Oberbodens und Einbringen von Sand und Steinsedimenten künstlich geschaffen werden. Dies ist jedoch nicht immer notwendig, da es auch für nährstoffreiche Böden geeignete, schöne Stauden gibt.
Förderung von Insekten im Garten
Wer auf der Suche nach Pflanzen für Bienen und andere Insekten ist, findet in der Gärtnerei eine große Auswahl an Stauden wie Beinwell, Natternkopf oder Muskatellersalbei. Bei Rosen werden robuste Sorten empfohlen, die nicht gespritzt werden müssen, da dies im Widerspruch zu einem insektenfreundlichen Garten steht. Sollte es dennoch zu einem Lausbefall kommen, empfiehlt es sich, einfach abzuwarten. Nach wenigen Wochen etablieren sich natürliche Fressfeinde, und die Läuse verschwinden von selbst.
Strukturvielfalt schaffen
Elke Kopfs Kernbotschaft an die Teilnehmenden lautet, der Natur im Garten Raum zu geben und vielfältige Lebensräume zu schaffen. Dies kann durch das Stehenlassen von Totholz, das Nistplätze für Holzbienen bietet, durch das Anlegen kleiner Steinhaufen oder Trockensteinmauern und durch das Pflanzen einer Vielzahl von Arten, die während der gesamten Vegetationsperiode als Nahrungspflanzen dienen, erreicht werden.
Melitta Gassner