Die obstbaulichen Aktivitäten in Rankweil waren über viele Jahrzehnte mit diesem Namen verknüpft.
Mit 12 Jahren besuchte Pepi seinen ersten Baumschnittkurs, weil er dafür eine Woche schulfrei bekam. 1955/56 fing er an, zusammen mit Robert Branner, Kurt Frick und Friedrich Rauch Obstbäume zu schneiden, damals für ATS 10,00 Stundenlohn.
Obstbau war ihm außerordentlich wichtig. So hat er seit 1970 über beinahe 4 Jahrzehnte jedes Jahr die erwarteten Obstmengen an das Statistische Zentralamt in Wien gemeldet und führte meteorologische Aufzeichnungen für die Vorarlberger Landwirschaftskammer durch.
In den 70er Jahren keimte in Pepi bereits die Begeisterung für den naturnahen Obstbau auf. Er beteiligte sich an den ersten Warndienstprogrammen der Landwirtschaftskammer. Diese Arbeit erforderte viel Zeit, Genauigkeit und Pünktlichkeit. Ob es die Bekämpfung des Apfelwicklers, des Pflaumenwicklers oder des Schorfes betraf, in Rankweil standen stets die ersten Fallen oder Warndienstgeräte des Landes.
So ruhig und bescheiden Pepi auch ist, er zögerte nie, sein Wissen und seine Erfahrung an Andere weiterzugeben. In über 500 Kursen zum Baum, Beeren- und Rebenschnitt, zur Düngung, Pflanzung, zum Integrierten Pflanzenschutz oder zur Mäusebekämpfung hat er viele Obstfreunde landauf landab begeistert.
Seine besondere Vorliebe galt der Veredelung, egal ob Most, Wein oder Liköre. Ein "Tropfen" von Pepi war und ist immer ein besonderer Genuss.
Für die vielen Ratschläge am Telefon oder vor Ort bedanken wir uns herzlichst.
Dr. Beatrix Hohenartner
(Aus der Festschrift 100 Jahre Obst- und Gartenbauverein Rankweil)