Am Mittwoch, 7. April, drehte sich im Vinomnasaal Rankweil alles um Blumenwiesen, Trockensteinmauern sowie heimische Sträucher und Bäume. 30 Gäste waren beim Auftakt der Veranstaltungsreihe natuRankweil unter dem Titel „Wie wird mein Garten naturnah?“ dabei.
Die vortragenden Expert*innen waren sich einig: Bei naturnahen Gärten soll stets die Vitalität der Pflanzen im Vordergrund stehen – ganz ohne chemisch synthetischen Pestizide und Pflanzenschutzmittel oder gar chemisch synthetische Düngemittel. Vielmehr basiert naturnahes Gärtnern auf Gründüngung, Kompost, Mulch, Stallmist und der Einsatz von Nützlingen. Auch auf Torf sollte man verzichten, da dieser meist in anderen Ländern abgebaut wird und dabei wertvoller und einzigartiger Lebensraum verloren geht.
Wildwuchs zulassen und Übergänge schaffen
Wer Totholz- und Sandbeete im Garten anlegt, schafft damit einen Unterschlupf für Bienen und Insekten. Diese profitieren außerdem von einer Blütenpracht, welche die ganze Saison über blüht. Allgemein sollte mit heimischen Pflanzen gearbeitet und Naturmaterial aus der Umgebung verwendet werden. „Beispielsweise helfen zerkleinerte Eierschalen, rund um die Pflanzen gestreut, gegen Schnecken“, erläuterte Referent Bernhard Huchler, vom Obst- und Gartenbauverein Vorarlberg. „Und im Gemüsegarten sind vor allem Mischkulturen sowie eine Gründüngung zu empfehlen.“
Wertvolles Wissen aus erster Hand
Die Begrüßung zu Beginn des Abends übernahmen Gemeinderat und überzeugter Bio-Gärtner Alejandro Schwaszta sowie Karl-Heinz Fritsche, Obmann des Obst- und Gartenbauvereins Rankweil. Neben Harald Rammel von der Landwirtschaftskammer richteten folgende Referent*innen das Wort an die Gäste: Michael Hammerschmied, Tobias Gabriel, Caroline Büsel, Martin Bereuter, Melitta Sohm, Bernhard Huchler und Isabella Moosbrugger. Zudem war Markus Amann, Landesobmann des Obst- und Gartenbauvereins, unter den Teilnehmer*innen. Geplant und umgesetzt wurde die Veranstaltung von der Marktgemeinde Rankweil in Zusammenarbeit mit dem Obst- und Gartenbauverein.