Mit Säge, Hammer und viel Herzblut wurden die Kästen von Grund auf gezimmert. Dabei kam es auf jedes Detail an: Die Kästen mussten perfekt abgedichtet werden, denn die kleinen Flugkünstler mögen keine Zugluft. Ebenso wichtig waren tiefe Rillen, die den Fledermäusen im Nistkasten einen sicheren Halt bieten.
Als die letzten Nägel eingeschlagen und die finalen Handgriffe getan waren, wurden die Fledermauskästen mit Dachpappe verkleidet, um ihre Haltbarkeit zu verlängern. Stolz betrachteten die Teilnehmenden ihre Werke, die nun bereit waren, in mindestens vier Meter Höhe angebracht zu werden. Diese Höhe ist notwendig, damit die Fledermäuse genügend Fallraum haben, um erfolgreich aus dem Unterschlupf abzufliegen.
Ob an Hauswänden oder in alten Bäumen – jede zusätzliche Behausung ist von unschätzbarem Wert, da es immer weniger Nistmöglichkeiten im Siedlungsbereich gibt. In Vorarlberg gibt es 23 verschiedene Fledermausarten, jede mit ihren eigenen Nistbedürfnissen. Die neuen Fledermauskästen bieten vielen dieser Arten einen dringend benötigten Unterschlupf.
Katrin Ehrenbrandtner