Bei strahlendem Sonnenschein versammelten sich etwa 30 Gartenfreunde, um das Angebot der Gartenbesichtigungen zu nutzen.
Zuerst wurden wir von Karin Bösch durch das liebevoll gepflegte und gestaltete Gartenparadies der Familien Bösch/Morscher geführt. Mit einer Vielzahl an Gemüsepflanzen, Beerensträucher und Obstbäumen sorgt sie für gesunde Ernährung ihrer großen Familie sowie ihrer Eltern. Auch die entspannende Beschäftigung in und mit der Natur ist mit ein Motivationsgrund. Ihr ist auch eine schöne Gestaltung wichtig, was an vielen Dekorationsdetails unschwer zu erkennen ist. Obwohl es vor Ort einen Brunnen gibt, wird beim Bewässern möglichst gespart, maximal 3mal wöchentlich muss reichen. Hilfreich ist dabei auch, dass alle bepflanzten Flächen gemulcht, bzw. bedeckt sind. Sie räumt allerdings ein, dass es ihr nur durch Mithilfe von Familie und Eltern möglich ist, neben Familie und Beruf das große Areal zu bewirtschaften.
Bevor es in den nächsten Garten weiterging, wurde wegen der großen Hitze eine kurze Trinkpause im Schatten eines Obstbaumes eingelegt.
Etwas anders gelagert ist die Situation im Garten der Familie Kogler. Da Kinder und Enkel ihre Unterstützung kaum mehr benötigen, bleibt mehr Zeit für das Hobby Garten. Der Ertrag ist jetzt in den Hintergrund gerückt, umsomehr können sie ihrer Experimentierfreudigkeit frönen. So findet sich so mancher „Exot“ in ihrem Garten, der eigentlich in unseren Breitengraden nicht angebaut wird. Für uns Betrachter ein schönes Bild, so konnten wir erfahren, dass der Garten trotz geänderter Anforderungen genauso Spaß bereiten kann. Auffällig in dieser Anlage, dass vorwiegend Schafwolle als Mulchmaterial zum Einsatz kommt. Sie ist Bedeckung, Dünger und Feuchtigkeitsspender in einem!
Als dritte Station waren wir in den Garten von Marianne Scheidbach geladen. Sie ist anerkannte Pomologin, Gartenfachfrau und gibt auch Kurse über Verwertungsmöglichkeiten von Obst, Gemüse und Beeren. So wusste sie auf alle Fragen fachmännischen Rat. Ihre Gartenbewirtschaftung ist nicht nur Hobby, sondern dient vorwiegend der Vermarktung der angebauten Produkte. Der Unterschied zu den vorangegangenen Gärten was die Anbaumengen betrifft war so leicht zu verstehen.
Abschließen wurden im Bösch/Lampert Garten bei Getränken und selbstgebackenen Kuchen eifrig über das Gehörte diskutiert und eigene Erfahrungen ausgetauscht.