Als Erstes sprachen wir über Sicherheit beim Obstbaumschnitt, den sicheren Umgang mit Baumscheren und Baumsägen, die beim Baumschnitt verwendet werden, sowie das sichere Aufstellen von Leitern. Es folgte eine kurze theoretische Einführung zum Grundwissen des Obstbaumschnittes. Informationen darüber, wie ein Obstbaum aufgebaut ist, über Unterlagen (Wurzelstock), Zweigarten (Frucht- und Neutriebe), Blätter und Blüten weckten das Interesse auf den praktischen Teil.
Mit fachkundiger Anleitung beurteilten wir den ersten, den kleinsten Obstbaum im Garten. Der Obstbaum hatte im letzten Jahr sehr viele Äpfel und ein geringes Wachstum. Zu den Pflegemaßnahmen zählen Düngen und Reduzieren der Anzahl der Äpfel. Beim zweiten Obstbaum (Spindel) mit gutem Wachstum ist die Veredelungsstelle teils in der Erde und musste freigelegt werden. Einige Äste wurden waagrecht herunter gebunden, um das Wachstum zu reduzieren und die Knospenbildung zu fördern. Beim dritten Baum (Birnbaum) wurden einige Äste entfernt (Auslichten), damit Licht und Luft zu allen Blättern gelangt, um Krankheiten vorzubeugen.
Zwischendurch offerierte der Obmann verschiedene Edelbrände und Fruchtliköre. Gepflegte Bäume bringen eine gute Obst-Qualität, was wiederum die Voraussetzung für gute Brände ist.
Beim vierten und fünften Obstbaum (Halbstamm) war die Aufgabe das Formieren der Baumkrone (Erziehungsschnitt), um ein gleichmäßiges Wachsen der Äste, gut verteilt für eine lockere Krone, zu erreichen.
Die Teilnehmer bedankten sich beim Kursleiter für den hervorragenden Kurs mit den Erklärungen und Erläuterungen des Obstbaumschnittes.
Der Obmann bedankte sich bei den Teilnehmern und bei der Familie Miesl für ihr Interesse am Obstbaumschnittkurs des OGV Sulz-Röthis.