Peter Grabher, Mitgründer dieser Garten-Anlage, begrüßte uns beim Gerätehaus und erzählte, dass Anno 1977 auf einem ca. 600 m² Ackergelände sein Hobby mit dem biologischen Anbau verschiedener Gemüsesorten begann. Heute werden ca. 40 verschiedene Gemüsesorten – von Auberginen bis Zucchini - vollständige biologisch angebaut. Die Setzlinge werden zum Teil selbst, gentechnikfrei, gezogen. Besonders erwähnte er den selbsterstellten Kompost, der nach der CMC-Methode aufgebaut wird und die Lebensgrundlage für gesunde Pflanzen ist.
Weiter bei der Führung durch den Gemüseanbau und Kräutergarten wurden wir auf die Namensschilder „Frankreich“, „Italien“ usw. aufmerksam. Schwiegersohn Stefan von der Wegwarte erklärte uns dazu, dass dies zur besseren Orientierung bei der Arbeitsverteilung dient. Ich gehe heute nach Frankreich zum Jäten oder ein anderer Mitarbeiter geht nach Jamaika zu den Tomaten. Eine wahrlich lustige und nachvollziehbare Bezeichnung für die verschiedenen Gemüsefelder.
Beim Riebel-Maisfeld erklärte uns Peter einige Vorteile vom biologischen Anbau: gesundes Pflanzenwachstum, weniger Schädlinge (auch Schnecken), Vielfalt an Bodenleben und Fruchtbarkeit, lockerer Boden und bessere Wasserspeicherkapazität. Es werden keine Schädlingsbekämpfungsmittel eingesetzt, wodurch ein ausgewogenes Gleichgewicht aus Schädlingen und Nützlingen herrscht. In Folientunnels konnten wir Paprika in verschiedenen Farben sehen. Daneben Zucchini, verschiedene Salate, Rhabarber, Riesenkürbisse verschiedener Sorten. Besonders beeindruckend war für die Teilnehmer*innen war die Begehung des Tomaten-Gewächshauses. 40 verschiedene Tomaten wachsen im Gewächshaus. Alte Sorten, verschiedene Farben, Rispen- und Fleisch-Tomaten für diverse Verwendungen in Gastronomie und Haushalt.
Bei einem gemütlichen, anschließendem Hock wurden wir unter einem riesigem Nussbaum mit frisch gepresste Süßmosten und anderen Getränken mit fein gegrillten Bratwürsten oder veganen Laibchen und dreierlei verschieden zubereiteten Kartoffelsalaten, selbstgemachten Soßen und Tomaten verwöhnt. Alle Teilnehmer*innen bedankten sich beim "Wegwarte-Team" für die hochinteressante Führung und die ausgezeichnete Bewirtung.
OGV Sulz-Röthis – Obmann Guntram Mündle