Momentan werden ständig Flächen in Gemüse- und Hochbeeten frei. Die Erde wird dabei der prallen Sonne ausgesetzt oder Unkräuter drängen in die Lücken. Beides ist nicht optimal. Offene Böden verlieren Nährstoffe und Struktur durch Hitze und Starkregen. Um dem entgegenzuwirken, gibt es zwei Möglichkeiten: Rasch noch späte Gemüsekulturen setzen oder gezielt Gründüngung auf die Flächen säen. Nüssli-Salat, Spinat, Mangold, Pak Choi, Rucola, Kresse, Schnittsalate oder verschiedene Asia-Salate sind ideale Herbstkulturen. Bis Anfang September gesetzt, bringen sie uns bis zum Spätherbst noch frisches Grün zu ernten.
Eine Wohltat für das Bodenleben sind Gründüngungen. Bienenfreund, Buchweizen, Spinat oder spezielle Gründüngungsmischungen wachsen schnell, speichern Nährstoffen und beschatten den Boden. Der bleibt dadurch wunderbar krümelig. Sofern diese Begrünungen im Winter nicht abfrieren, werden sie im Frühjahr abgemäht und in die oberste Bodenschicht eingearbeitet. Die vorhandene Bodenbiologie zersetzt die Grünmasse, wodurch Nährstoffe für die nächsten Gemüsekulturen frei werden. Das ist gelebter Bodenschutz im Naturgarten.