Anfang April informierte Landschaftsplanerin Simone König in ihrem Vortrag „Artenreicher und insektenfreundlicher Garten“ über den Beitrag, den wir in unseren Gärten zur Erhaltung der Artenvielfalt und zur Schaffung von Lebensräumen für Insekten, Vögel und Kleintiere leisten können. Anhand von zahlreichen Beispielen erläuterte sie, wie beispielsweise schon die Pflanzenwahl einen wesentlichen Unterschied macht: Vom Nektar des heimischen Schlehdornstrauches ernähren sich z.B. bis zu 126 unterschiedliche Schmetterlingsarten und 20 Wildbienenarten, von seinen Früchten zahlreiche Vögel. Besonders wertvoll als Lebensraum für Insekten & Co sind somit heimische Wildstrauchhecken, Strauchgruppen, aber auch große Bäume und Streuobstbäume.
Eine einfache Maßnahme mit großer Wirkung ist auch die Umwandlung von Rasenflächen in einen Blumen-Kräuterrasen und die Aufwertung mit frühjahrsblühenden Pflanzen (Krokus, Primeln, Schneeglöckchen, …). Auch die Schaffung von Niststrukturen im Garten durch Sandflächen, offenem Boden für bodennistende Insekten, Totholzschlichtungen, etc. trägt zu einem naturnahen, insektenfreundlichen Garten bei. Im Zuge der anschließend zum Vortrag vorgestellten Baum- und Heckenaktion des Umweltausschusses konnten direkt einige der erwähnten Sträucher und Bäume bestellt werden.