Eigenkomposte gibt es viele, doch nur wenige funktionieren so gut, dass am Ende des Umwandlungsprozesses wertvoller Gartendünger entsteht. Harald Rammel vermittelte uns die Grundlagen dazu im Garten von Waltraut Geiger.

Am Anfang steht das Sammeln der Materialien. Wir erfuhren, was wie aufzubewahren ist und bekamen die Vor- und Nachteile verschiedener Lagermöglichkeiten erklärt. Dabei wurden alle kompostierfähigen Materialien und einige Komposthilfen besprochen.

Im zweiten Schritt lernten wir die ideale Zusammensetzung der Materialien kennen. Trockenes wird mit Feuchtem gemischt, Holziges mit viel Grünem, Erdiges mit Pflanzlichem. Wichtig dabei ist, dass ausreichend Material vorhanden ist, denn erst ab einen Kubikmeter Material entwickelt sich im Zentrum des Haufens die notwendige Temperatur von rund 65 °C. Diese dient zur Hygienisierung, sprich sie lässt Unkrautsamen absterben aber auch lästige Krankheitskeime kaputtgehen. Durch regelmäßiges Umschaufeln in den ersten 14 Tagen erreichen wir, dass auch die kühleren Außenschichten ins Zentrum gelangen und dort erwärmt werden.

Vorbereitetes Material wurde schichtweise aufgesetzt, ausreichend befeuchtet und anschließend mit einem UV-beständigen Kompostvlies abgedeckt.

Der dritte Teil des Kurses beschäftigt sich mit der Anwendung des fertigen Kompostes im Garten. Die Kompostdüngung versorgt uns mit allen Grundnährstoffen und lockert zudem die Erde durch den hohen Humusgehalt des Materials. Allerdings kann man es auch übertreiben. Wieviel Komposterde welche Pflanzengruppen bekommen, wurde ebenso besprochen wie die verschiedenen Ausbringungsarten demonstriert.

Wir danken Waltraud Geiger für die Zuverfügungstellung ihres Gartens, sowie Peter, Agathe und Harald für die Vorbereitung des Kurses.