Am 6. März begrüßte Jürgen Hoellger und sein Team 45 Gäste zur diesjährigen Jahreshauptverammlung im Gasthaus Kreuz.
Neben den Berichten über das Vereinsgeschehen im letzten Jahr, stand traditionell der Ausblick aufs neue Vereinsjahr am Programm. Zuvor wurde jedoch noch der neue Vorstand gewählt, der mit Hildegard Scherer eine neue Kassierin brachte. Angelika Reisch übergab ihr Amt geordnet, ebenso Peter Guggenberger der Josef Reisch Platz als Obmannstellvertreter machte. Thomas Hrach und Ursula Kopf schieden aus dem Vorstand aus.
Den Höhepunkt des Abends trug Thomas Kopf mit seinem sehr gelungenen Vortrag über Wildgehölze bei. Hier ein paar seiner Kernaussagen:
Hecken aus verschiedensten Gehölzen beherbergen Vögel und Insekten, sodass im Betrieb kaum Pflanzenschutzmaßnahmen notwendig sind.
Gehölzsaum um die Wildgehölze bereichert die Artenvielfalt. Wildgehölze lassen sich auch gut mit 'klassischen' Ziersträuchern kombinieren. Wildgehölze stehen gern in Verbund. Einzelstellung ist weniger gut, da die Wuchsform einzelner Pflanzen oft zu wenig attraktiv ist.
Hainbuche ist als kleinkroniger Baum auch für kleinere Gärten gut geeignet. Feldahorn ist ebenfalls ein wunderbarer Kleinbaum. Vogelbeere gehört auch in diese Liga. Viele heimische Gehölze sind hervorragende Bienenweiden, so auch die Traubenkirsche, eine enge Verwandte der Kirsch, oder die Kornelkirsche, die eine Hartriegelart ist.
Heimische Felsenbirne wächst natürlich in höheren Lagen, zeichnet sich durch Ausläufer aus. Die kanadische Form macht das nicht.
Heckenrosen sind dankbare Füllgehölze, das auch unten dicht bleibt. Wie auch die Berberitze haben sie Stacheln und sind dadurch Vogelschutzgehölze. Hundsrose, Rosa canina 'Kiese' hat kräftig rot gefärbte Blüten. Tolle Hagebutten gibt es auch von ungefüllten Ramblerrosen.
Vögel verstecken sich gern in Nadelgehölzen. So ist der heimische Wacholder ein wertvolles Gehölz, nicht nur für Gin. Im Schatten wäre die Eibe eine tolle Alternative zum sonnenliebenden Wacholder.