Gute Mostobsternte erwartet
Das Wetter spielte dem Mostobst lange Zeit in die Karten: In der Blüte zu warm für Frostschäden und zu kühl für den Feuerbrand. Danach durchschnittliche Temperaturen und ausreichend Regen. Die sommerliche Trockenheit und Hitze war für die meisten Bäume noch kein Problem. Lediglich lokal massive Hagelschläge trüben das Bild. Im Großen und Ganzen kann dennoch von einem guten Jahr für die Mostapfel- und Mostbirnbäume gesprochen werden. Insgesamt wird somit eine erfreuliche Erntemenge zusammenkommen, vermutlich mehr als im Vorjahr.
Was tun mit viel eigenem Obst?
- Pressen lassen: Man kann das Obst bei Mostereien anliefern und gegen eine geringe Gebühr pressen, abfüllen und evtl. haltbar machen lassen. Pro Liter Saft wird 1,3 bis 1,5 Kilogramm Obst gebraucht. Das Obst muss ausgereift, sauber, gesund und frei von Fremdstoffen wie Holz, Steinen etc. sein.
- Verkaufen: Wer hochwertiges Mostobst hat, kann es an heimische Mostereien verkaufen, wo vor allem Äpfel immer gefragt sind.
- Tauschen oder verschenken: Damit Obst nicht ungenutzt verdirbt, betreibt der Landesverband Obst- und Gartenkultur Vorarlberg in vielen Ortschaften eine Obstbörse. Hier werden Obstbesitzer und Obstsuchende zusammengebracht. Näheres unter www.ogv.at/obstboerse.
Wo gibt es Mostereien und Obstpressen?
Eine Liste von Vorarlberger Mostereien findet sich im Anhang als Download oder kann auf der Homepage der Landwirtschaftskammer unter https://vbg.lko.at/ländle-mostereien-starten-saison+2400+3664694 heruntergeladen werden:
Wegen der eher frühen Reife werden die Mostereien etwas früher öffnen als im Vorjahr. Manche haben bereits geöffnet, andere öffnen Mitte August.