Eine gut gelaunte Gruppe begab sich frühmorgens auf den Weg zur ersten Etappe in den Lungau. Nach einer Frühstückspause im Tiroler Unterland wurden die Reisenden vom „Frühlingserwachen“ erfasst und so richtig munter ging die Fahrt in den Biosphärenpark Lungau, wo in der „Metzgerstubn“ in St. Michael das Mittagessen mit regionalen Produkten eingenommen wurde. Hier wurde jeder Teilnehmer bereits von Franz Rotschopf vom „Sagmeisterhof“ persönlich begrüßt.
Auf der Fahrt zu seinem Hof vermittelte Franz Interessantes zur Region, der Wirtschaft und dem Klima, wobei die Landwirtschaft ein wichtiger Wirtschaftszweig darstellt. Auf seinem Hof auf ca.1000 m Seehöhe hält er Kühe, Ziegen, Schweine, Hühner und Pferde. Aber sein größtes Steckenpferd ist der Anbau von alten Getreidesorten. So gedeihen hier u.a. der Lungauer Tauernroggen, die Dinkelsorte Oberkulmer Rot, und Indigoweizen – alles bio. Typisch auch der Anbau einer Lungauer Kartoffelsorte, dem Eachtleng. Mit seiner launigen Art gestaltete sich die Führung sehr kurzweilig und es gab interessante Einblicke.
Und was war naheliegend? Der Besuch einer Destillerie, in welcher sein Bio-Tauernroggen zu einem edlen Getränk verarbeitet wird. Im „Guglhof“ in Hallein werden frische, ausgereifte Früchte in kleinen Kupfer-Brennblasen zu köstlichen Bränden verarbeitet und einer sorgfältigen Lagerung unterzogen und dies seit 1928. Davon zeugen auch zahlreiche Prämierungen und Auszeichnungen. Nach der Verkostung verschiedener Edelbrände und dem TauernROGG-Whisky ging es dann ins Hotel „Kaiserhof“ in Anif, wo der in froher Runde zu Ende ging.
Nach dem Frühstück konnten sich die Teilnehmer in der Stadt Burghausen, mit der längsten Burganlage der Welt, verweilen, ehe es ins nahegelegene Kloster Braitenhaslach ging. Hier präsentierten die Projektgestalter auf Vorarlberg, Manuela Zech, Melitta Sohm, Bernadette Winder, Monika Simma, Sabine Simon und Markus Rottmar ihre verschiedenen Projekte, welche sie nach einer zweijährigen Ausbildung erfolgreich abgeschlossen haben.
Nach einem Abendessen am Ammersee brachte Gerald die Gruppe wohlbehalten ins Ländle zurück. Ein herzliches Danke an Martin und Gerald für diesen wunderschönen Ausflug.