Vergangenen Montag versammelten sich insgesamt 60 TeilnehmerInnen bei einer Empfangsbowle zum großen Haltbarmachen für Fortgeschrittene in Rankweil.
Arbeitskulisse waren der prachtvolle Erlebnisgarten, die Terrasse und die Küche, wo die großteils erfahrenen HaltbarmacherInnen Anleitungen, Tipps, Tricks und neue Inspiration von ExpertInnen erhielten.
Rosemarie Zehetgruber, Beraterin von Großküchen sozialer Einrichtungen und leidenschaftliche Haltbarmacherin, begeisterte mit dem Heißabfüllen z.B. von Marmeladen mit diversen Süßungs- und Geliermitteln und kredenzte einen haltbaren Zucchini-Aufstrich. Auch das Herstellen von eigenem Apfelpektin war Thema.
Bei Thorsten Probost stand das Fermentieren von gesamten Gemüse (also z.B. auch vom Kohlstrunk) sowie das Herstellen vom eigenen Essig und darin eingelegte Beeren, Blüten und Pilze hoch im Kurs. Sein Fachwissen im Verarbeiten möglichst ohne Bio-Abfall war beeindruckend. "Wir haben nicht zu wenig essen auf der Welt. Statt zu essen, was weit hergekarrt werden musste, und Lebensmittel zu verschwenden, sollten wir schätzen und essen wir, was wir haben statt es wegzuwerfen."
Alex Kowarc, Projektleiter von Mehrwert für alle, ließ seine 30jährige Gastro-Erfahrung spielen und verzauberte mit den TeilnehmerInnen frische Kräuter und Gewürze zu einer exotischen, haltbaren Gewürzpaste. Auch die häusliche Herstellung von würzigem Kürbiseis und herrlich erfrischendem Basilikum-Sorbet erlernte man an seiner Station. Dieses verschlemmten die TeilnehmerInnen genussvoll nach getaner Arbeit.
Beim Betreten der Küche tauchte man ein in eine bezaubernd durftende Welt der kreativen Suppen und Eintöpfe mit viel Gemüse, Gewürzen, Linsen und Quinoa. Die Expertin Claudia Wallner ließ den Akt des gemeinsamen Kochens aufleben und die Lernenden hatten sichtlich Spaß dabei. "Es ist nicht nur ein Geben [als Kursleiterin], denn es findet auch stets ein so reger Austausch statt und auch ich lerne von den Teilnehmenden. Dieser Tag war ein Geschenk für mich."
Das Mittagessen war ebenso ein Highlight: Die Elfenküche - fabelhafte Suppenmanufaktur in Dornbirn - stellte 5erlei leckere Eintöpfe und Suppen, wo sich alle durchprobieren konnte.
Elisabeth Zeiner-Salzmann vom Verein vom Ländle Bur war geladene Referentin, um Abläufe und Tipps für die direkte Vermarktung von abgefüllten Produkten an die Hobby- und Profi-HaltbarmacherInnen weiterzugeben. Die Beschriftung von selbstgemachten Lebensmitteln stand dabei im Vordergrund.
Dass dieser einzigartige Kurstag bei schönstem Wetter so genussvoll und gut organiserit statt finden konnte, ist vor allem der Gr0ßzügigkeit der Fam. Herburger zu verdanken, die die Restaurant-Räumlichkeiten und Erlebnisgarten für diesen Tag dem OGV öffneten. Ein wunderbares Helfer-Team, das vom Morgen bis zum Abend den Ablauf mit viel fröhlichem Engagement den Ablauf schaukelte, ermöglichte den reibungslosen Ablauf. Herzlichen Dank an alle Mitwirkenden und begeisterte TeilnehmerInnen - und viel Freude beim Weitergeben der fast vergessenen Techniken und neuen Ideen!!