Die Veranstaltung wurde von BIO AUSTRIA Vorarlberg und der ÖBV gemeinsam organisiert und durch die österreichische Gesellschaft für politische Bildung (pb) sowie durch das Programm der europäischen Union LE 14-20 gefördert.
Ziel der Veranstaltung war die Idee von FoodCoops, aber auch neue Wege der Nahversorgung vorzustellen, zu beleuchten und zu diskutieren und eine Vernetzung zwischen Interessierten zu ermöglichen. Mit rund 80 BesucherInnen fand die Veranstaltung regen Zuspruch. Dies zeigt, dass dieses Thema präsent zu sein scheint. Im Rahmen der Veranstaltung konnten die BesucherInnen durch die unterschiedlichen Vorträge einen spannenden und bewegenden Einblick in die FoodCoop-Bewegung(en) bekommen.
Dominik Dax, ein wahrer FoodCoop-Experte und Mitarbeiter bei BIO AUSTRIA, welcher ein Handbuch zur Gründung und Betreibung von FoodCoops geschrieben hat, zeigte auf sehr humorvolle Art und Weise auf, wie KonsumentInnen und ProduzentInnen gemeinsam die Lebensmittelversorgung gestalten können. Er hinterfragte das Konzept der Regionalität und stellte die Frage, was mit "regional einkaufen" bezweckt werden solle. Im Hinblick auf die Ressourcenschonung und Klimaschutz sei Regionalität ein unzureichender Indikator, während durch den Kauf von biologischen Lebensmitteln tatsächlich eine umweltschonende Produktion gefördert werde. FoodCoops seien nur eine Möglichkeit die Nahversorgung mitzugestalten doch es brauche auch agrarpolitische Änderungen um eine nachhaltige Landwirtschaft zu ermöglichen.
Zwei Mitgliederinnen der FoodCoop Frastanz/Satteins und der sich gründenden FoodCoop Dornbirn erzählten von ihren Erfahrungen und konnten uns einen Einblick in die Funktionsweise ihrer FoodCoops geben. Erfreulich war die Begeisterung, mit der die Mitgliederinnen etwas bewegen wollen und sich aktiv für eine nachhaltige Zukunft einsetzen.
Auch Biobäuerinnen und Biobauern aus Vorarlberg (Biohöfe Held und Schneller) und Niederösterreich (Biohof Schmidt) teilten ihre Erlebnisse mit FoodCoops und konnten unterhaltsame Geschichten erzählen. Durch die Zusammenarbeit mit den FoodCoops sei mehr Zeit für den Hof, die Tiere und für sich selbst. Außerdem wäre die Idee dieser Initiative für die Biobäuerinnen und Biobauern sehr motivierend.
Bei so viel Begeisterung seitens der jungen FoodCoop-MitgliederInnen und der Bio-Bäuerinnen und Biobauern zeigten sich die DiskussionsteilnehmerInnen überzeugt, dass neue Wege der Nahversorgung in Vorarlberg Zukunft haben.
Wir dürfen gespannt sein, wie sich die FoodCoop-Bewegung in Vorarlberg weiterentwickelt.
Bei Interesse an FoodCoops in Vorarlberg sowohl von Seiten der ProduzentInnen, als auch von Seiten der KonsumentInnen könnt Ihr euch im Bio-Büro unter: mirabai.aberer@bio-austria.at oder 05574 44777 723 melden.