Bei der Jahreshauptversammlung am Samstag, 21. Jänner, in Hörbranz bedankte sich Landesrat Christian Gantner bei Verbandsobmann Markus Amann und seinem Team sowie allen in den Ortsvereinen Tätigen für deren ehrenamtliches Engagement und ihren wichtigen Beitrag zum Wohle des Vorarlberger Natur- und Landschaftsschutzes. „Wer gerne frisches Obst und Gemüse aus eigenem Anbau hat – ob am kleinen Balkon oder im großen Garten – oder auch Naturkreisläufe kennenlernen möchte, ist beim OGV genau richtig. Die Obst- und Gartenbauvereine in unserem Land sind starke und aktive Gemeinschaften, bei denen Regionalität, gemeinsame Unterhaltung und Arbeit im Einklang mit der Natur Hand in Hand gehen“, sagte Gantner.
Der OGV setzt sich in der Zusammenarbeit mit anderen Fachverbänden und Behörden für die Förderung des heimischen Obst- und Gartenbaues, die häusliche Verwertung der erzeugten Produkte sowie für Landschafts- und Ortsbildpflege und Natur- und Landschaftsschutz ein. „Obst- und Gartenbau sind ein wichtiger Mosaikstein für unsere einzigartige Landeskultur. Neben der Baum- und Gartenpflege stehen die Aus- und Weiterbildung, die Arbeit mit der Jugend sowie die Prämierungen der Edelprodukte und die Geselligkeit im Mittelpunkt der Verbandsarbeit“, so Landesrat Gantner.
Besonders hervorzuheben sei, dass der OGV großes Augenmerk auf die Aus- und Weiterbildung legt. „Das ist die Grundlage dafür, dass die lange Tradition von Obstbau und Gartenpflege in unserem Land auch in Zukunft mit Leidenschaft und hoher Kompetenz fortgeführt wird“, so Gantner. Zusammen mit den Obst- und Gartenbauvereinen Bayern und Salzburg wurde die Aktion „Zukunft Garten“ ins Leben gerufen. Dabei werden sieben naturbegeisterte OGV-Mitglieder in den kommenden Monaten zum Initiativgeber und Projektverwirklicher für Gartenkultur in Familie und Gesellschaft ausgebildet.
Zugleich wird der Fokus auch bereits auf die Kleinsten gerichtet, erläuterte OGV-Obmann Amann. Zu diesem Zweck werden in Kooperation mit der Pädagogischen Hochschule Vorarlberg angehende Lehrerinnen und Lehrer in Sachen Gartenerfahrungen ausgebildet. Und die Aktion „Kischta Gärtle“ hat letztes Jahr wieder knapp 2.000 Kinder in Vorarlberg mit Spiel und Spaß begeistert. Die Aktion wurde mit dem Klimaschutzpreis Vorarlberg und dem österreichischen Biodiversitätspreis ausgezeichnet.
Als Neuzugang begrüßte der OGV den Verein „Berggartenreich Damüls“ – auf 1.600 Meter Seehöhe die höchsten Gärten Vorarlbergs. Und erneut wurden im vergangenen Vereinsjahr wieder knapp 100 Gärten mit der inzwischen sehr begehrten „Natur im Garten“-Plakette ausgezeichnet. Die Kernkriterien dafür legen fest, dass Gärten und Grünräume ohne Pestizide, ohne chemisch-synthetische Dünger und ohne Torf gestaltet und gepflegt werden. Es wird großer Wert auf biologische Vielfalt und die Gestaltung mit heimischen und ökologisch wertvollen Pflanzen sowie die Schaffung von abwechslungsreichen Strukturen und Biotopen gelegt. Bei der Gartenpflege und bei der Bewirtschaftung des Nutzgartens werden die Grundsätze der Kreislaufwirtschaft und des Gärtnerns mit der Natur beachtet.