Unter dem Motto „Vermitteln statt wegwerfen“ bieten Vorarlbergs Obst- und Gartenbauvereine in diesem Jahr wieder die Möglichkeit, Obst und Beeren, die im eigenen Garten zu verderben drohen, an Interessentinnen und Interessenten kostenlos zu vermitteln. Die Aktion wird von 26 Vorarlberger Obst- und Gartenbauvereinen unterstützt.
Durch die Prognosen für ein gutes Obst- und Beerenjahr gibt es wohl wieder viele Gartenbesitzer, die der Fülle ihrer Früchte gar nicht Herr werden. So drohen Beeren, Äpfel und Birnen zu verfaulen, weil niemand die Zeit oder die Möglichkeit hat, sie aufzulesen. Die Obstbörse will Bewusstsein schaffen für den Wert und die Qualität dessen, was in und auf heimischen Böden wächst und gedeiht.
Interaktive Karte
Im Rahmen der Vorarlberger Obstbörse stehen Mitglieder der teilnehmenden Obst- und Gartenbauvereine sowohl Anbietern als auch Abnehmern ehrenamtlich zur Seite. Ziel der Obstbörse ist es, diejenigen, die ihr Obst nicht oder nur teilweise nutzen, mit Leuten zusammenzubringen, die selbst keine eigenen Obstbäume besitzen, aber gerne Obst hätten. „Je mehr mitmachen, desto größer ist die Chance auf eine erfolgreiche Vermittlung von überschüssigen Beeren, Äpfeln, Birnen, Nüssen oder Zwetschgen. Wir können Suchende und Anbieter zusammenbringen und eine Möglichkeit für die sinnvolle Verwertung des Obsts schaffen“, erläutert der Obmann des Verbands für Obst- und Gartenkultur, Markus Amann. Heuer gibt es für die bessere Übersicht über Anbieter erstmals eine interaktive Karte auf der Website www.ogv.at/obstboerse.
Kontakte knüpfen
Die Vermittlung erfolgt unkompliziert: „Wir sind beiden Seiten nur bei der Suche behilflich.“ Die Abholung des Obstes wird dann individuell gestaltet. Auf diese Weise haben sich die vergangenen Jahre zahlreiche Kontakte ergeben.
Angenehmer Nebeneffekt: Auf diese Weise ergeben sich nebenbei auch Kontakte, die das gemeinsame Miteinander in der Gemeinde über die Obstbörse Vorarlberg hinaus entsprechend fördern.